Die Lebenslagen von Familien in Deutschland sind vielfältig. Sie unterscheiden sich u.a. im Hinblick auf ihre soziale Lage, Bildungszugänge, Herkunft, Sprache, etc. Entsprechend vielfältig sind die Bedingungen von Familien als ersten Bildungsorten von Kindern.
Kindern von Anfang an dennoch gleiche Chancen der Entwicklung und Bildung zu ermöglichen, ist ein wesentliches Ziel von Elementarpädagogik und Eltern- und Familienbildung.
Die Überlegung, die Tageseinrichtungen für Kinder mit der Familienbildung zu verknüpfen - "Familienzentren" oder "Eltern-Kind-Zentren" zu entwickeln - ist daher eine folgerichtige Entscheidung.
Manche Bundesländer sind schon große Schritte in diese Richtung gegangen, andere stehen erst am Anfang der Entwicklung. Zum Teil sind es auch einzelne Kommunen oder freie Träger, die die Initiative ergreifen.
Die Fachtagung stellte die Konzepte verschiedener Bundesländer bzw. Träger vor, präsentierte Beispiele guter Praxis und bot ein Forum für eine Zwischenbilanz.
Sie fragte auch danach, wie die "ElternbegleiterInnen", die im Rahmen des Bundesprojekts "Elternchance ist Kinderchance" qualifiziert werden, sinnvoll mit bisher entstandenen Strukturen sozialraumbezogen kooperieren können, um die Bildungschancen der Kinder zu verbessern.
12:30 Uhr
Anmeldung, Begrüßungskaffee
13:00 Uhr
Begrüßung und Überblick über den Verlauf der Veranstaltung
13:15 Uhr
Armut in Familien und ihre Auswirkungen auf die Bildungschancen der Kinder
Prof. Dr. Uta Meier-Gräwe, Universität Gießen
14:00 Uhr
Zur Kooperation zwischen Eltern- und Familienbildung und Kindertagesbetreuung in Deutschland - ein Überblick
Prof. Dr. Michaela Rißmann, Fachhochschule Erfurt
- Zur Situation in Thüringen
15:00 Uhr Kaffeepause
- die Programme in weiteren Bundesländern:
15:30 Uhr
Nordrhein-Westphalen:
Marion Gebauer, Der PARITÄTISCHE LV NRW
Hamburg (Dokumentation in Kürze)
Martin Peters, Der PARITÄTISCHE LV Hamburg
16:00 Uhr
Hessen:
Edith Kunze, Hessisches Sozialministerium
- Zur Situation in Bayern und Berlin
16:30 Uhr
Best-Practise-Projekte aus diesen Regionen stellen sich vor:
Kinder- und Familienzentrum BLAUER ELEFANT Zollverein
Kinderschutzbund Essen
Anette Müller
Eltern-Kind-Zentrum Mümmelmannsberg / Kinderhaus Mümmelmaus
Rudolf-Ballin-Stiftung, Hamburg
Ulrike von Falkenhayn
Pestalozzi-Fröbel-Haus - Nachbarschaftshaus Steinmetzstraße, Berlin
Arbeit mit Vätern und Müttern arabischer Herkunft
Projekt Bildungsbotschafter
Hamad Nasser
Kreuzberger Stadtteilmütter - Diakonisches Werk Berlin Stadtmitte
Ulrike Koch
Mütterzentrum Langen / Hessen
Monika Maier-Luchmann
18:30 Uhr
Abendbuffet und Gelegenheit zum weiteren Erfahrungsaustausch
9:00 Uhr
Vielfältige Zugänge zu Familien finden (Dokumentation in Kürze)
Prof. Dr. Sigrid Tschoepe-Scheffler, Fachhochschule Köln
9:45 Uhr
Informationen zum Bundesmodellprojekt "Elternchance ist Kinderchance" und der kostenlosen Weiterbildung zum/zur "ElternbegleiterIn"
Natali Reindl, Projektleitung des Trägerkonsortiums
10:30 Uhr
Pause mit dem Info-Markt der Best-Practise-Beispiele
11:15 Uhr
Wie können die bestehenden Angebote in den Sozialräumen sinnvoll mit diesem neuen Projekt verknüpft werden? Wie lassen sich Synergieeffekte erzielen?
Diskussion in AGs - möglichst "regional sortiert"
12:30 Uhr
Abschlussdiskussion mit VertreterInnen der Projekte, der Bundesländer und des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
13:30 Uhr
Ende der Veranstaltung - Mittagsimbiss
Konzeption: Sabine Kriechhammer-Yagmur, Maria Rocholl / Paritätisches Bildungswerk Bundesverband e.V.
Die Veranstaltung wurde gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Information:
Paritätisches Bildungswerk Bundesverband e.V.
Heinrich-Hoffmann-Straße 3
60528 Frankfurt am Main
069/6706-272, Fax: 069/6706-203
fobi@pb-paritaet.de